In den wenigsten Lexika ist der englische Dichter, Komponist und Mediziner Thomas Campion aufgeführt. Doch wenn seine Lebensdaten schon überliefert sind, soll er auch zu seinem 450. Geburtstag nicht unerwähnt bleiben. Campion wurde am 12. Februar 1567 in Witham (Essex) geboren. 1586 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften, betätigte sich anscheinend jedoch nie als Rechtsanwalt. Als Dichter trat er erstmals 1591 in Erscheinung, als fünf seiner Arbeiten in einer Ausgabe von Sir Philip Sidney's „Astrophel und Stella“ erschienen sind. 1602 kritisierte er in seinem literaturtheoretischen Werk Observations in the Art of English Poesie die Praxis des Reimens in der Poesie. Zum Tod des Prinzen Henry veröffentlichte er 1613 Songs for Mourning. Er gab fünf Bücher mit über 100 empfindsamen Lautenliedern zu eigenen Texten (Ayres, 1601-1017) heraus. Bekannt wurde er durch sein Lehrbuch über Kontrapunkt A new way of making foure parts in counter-point (1613, gedruckt 1660). Campion starb am 1. März 1620 in London.
Die besten Besprechungen mit Thomas Campion
20.01.2006
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