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[2017] Franz Waxman 50. Todestag


Franz Waxman war einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Filmmusikkomponisten. Geboren wurde er am 24. Dezember 1906 in Königshütte, Oberschlesien. Mit sechs Jahren bekam er den ersten Klavierunterricht. Nach dem Willen seines Vaters sollte er Bankkaufmann werden. Er arbeitete auch zwei Jahre als Kassierer, verwendete sein Gehalt aber, um weiterhin Unterricht in Klavier, Harmonielehre und Komposition zu bezahlen. 1922 verließ er die Bank und ging zunächst nach Dresden, später nach Berlin, um Musik zu studieren. Er spielte in Nachtclubs und schloss sich den Weintraub Syncopators, einer populären Jazzband der späten 20er-Jahre, an. In dieser Zeit begann er, Arrangements für einige deutsche Musikfilme zu schreiben. Seine bekannteste frühe Arbeit war die Orchestrierung und Orchesterleitung für Josef von Sternbergs Der blaue Engel (1930) mit Marlene Dietrich. Durch den großen Erfolg des Films bekam er vom Leiter der UFA-Studios in Berlin, Erich Pommer weitere Aufträge, darunter für die Musik zu Fritz Langs Liliom (1934). Nach der „Machtergreifung“ floh Waxman, da er Jude war, aus Nazideutschland. Er arbeitete 1934 kurz in Frankreich und siedelte wenig später in die Vereinigten Staaten von Amerika über. Sein erster großer Erfolg als Filmkomponist war die Vertonung des Horror-Klassikers Frankensteins Braut (1935) mit Boris Karloff. Er arbeitete unter anderem für die Universal Studios und für Metro-Goldwyn-Mayer. So schrieb er die Musik zu Filmklassikern wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde (1941), Hitchcocks Rebecca (1940), Die Frau, von der man spricht, Haben und Nichthaben (1944) mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall, Hitchcocks Verdacht (1942) und Der Fall Paradin (1949) mit Gregory Peck, Sunset Boulevard (1950), Prinz Eisenherz (1954), Das Fenster zum Hof (1954), Der Hofnarr (1956) mit Danny Kaye, Geschichte einer Nonne mit Audrey Hepburn, Sayonara (1957) mit Marlon Brando oder auch Taras Bulba (1962) mit Yul Brynner und Tony Curtis. Vor fünfzig Jahren, am 24. Februar 1967, starb Franz Waxman in Los Angeles an den Folgen einer Krebs-Erkrankung.

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