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[2022] Johannes Ockeghem 525. Todestag


Sein Geburtsdatum ist nicht genau bekannt, wenigstens aber sein Sterbedatum – und das liegt immerhin schon ganze 520 Jahre zurück. Die Rede ist von dem niederländischen Komponisten Johannes Ockeghem, der sicherlich heutzutage nur noch Musikwissenschaftlern und Spezialisten der Alten Musik-Szene bekannt sein dürfte. Zu seiner Zeit war er aber einer der berühmtesten und geachtetsten Komponisten. Detaillierte Fakten aus seinem Leben sind kaum überliefert. Geboren wurde er um1420/1425 im damaligen Flandern. Er war Chorknabe an der Kathedrale von Antwerpen, dann wahrscheinlich Schüler von Gilles Binchois, dessen Tod er 1460 in der Motette Mort, tu as navré betrauert. 1448 war er Mitglied der Kapelle des Herzogs Charles I. von Bourbon in Moulins, um 1450 war er wohl auch Schüler von Guillaume Dufay in Cambrai. In den Jahren 1452/1453 weilte er in hochangesehenen Stellungen als 1. Kapellsänger und Kappellmeister am französischen Königshof. Ab 1459 gehörte er der Abtei St. Martin in Tours an und wohnte ab 1461 in Paris. Wie viele andere Komponisten seiner Zeit auch reiste Ockeghem viel. Erhalten sind von ihm 15 Messen, 7 Motetten (mit bis zu 36 Stimmen), 19 Chansons und vier Kanons. Seine besondere Bedeutung liegt in der Vollendung der Gleichwertigkeit aller Stimmverläufe im polyphonen Geflecht, womit er wegweisend wurde für die nachfolgenden Komponisten der franko-flämischen Epoche und die Weiterentwicklung der Vokalpolyphonie. Johannes Ockeghem starb am 6. Februar 1497 in Tours.

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