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[2017] Robert Fuchs 90. Todestag


Bei den Geburts- und Gedenktagen im Februar taucht der Name Robert Fuchs gleich zweimal auf: am 15. Februar 1847 wurde der österreichische Komponist in der Steiermark geboren, mit achtzig Jahren ist er am 19. Februar 1927 in Wien gestorben. Er war das jüngste von dreizehn Kindern eines Schullehrers und sollte nach dem Willen seines Vaters selbst auch den Lehrerberuf ergreifen. Nach der Ausbildung ging er jedoch 1865 nach Wien, um Komposition zu studieren – u.a. bei Anton Bruckner. Zum Studienabschluss legte er 1867 eine Sinfonie vor. Von 1875 bis 1912 war er Professor für Theorie am Konservatorium in Wien. Als Komponist hatte Fuchs keine weitreichende Wirkung, als Lehrer jedoch war er nachhaltig erfolgreich. Die Liste an berühmten Schülern ist lang, dazu zählen u.a. Leo Fall, Richard Heuberger, Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold, Richard Strauss, Hugo Wolf, Jean Sibelius, Franz Schmidt, Franz Schreker oder Alexander von Zemlinsky. 1881 wurde ihm der Beethovenpreis für sein Klavierkonzert verliehen. In den Jahren 1894 bis 1905 war er auch Organist der Wiener Hofkapelle. Er schrieb u.a. zwei Opern (Die Königsbraut, 1889 und Die Teufelsglocke, 1893), drei Sinfonien, fünf Orchesterserenaden, vier Streichquartette, ein Klavierkonzert, drei Klaviersonaten, zwei Cellosonaten, eine Violasonate, eine Kontrabasssonate, sechs Violinsonaten, Klaviertrios und Streichtrios sowie Stücke für Orgel, Lieder, Kirchenmusik, Kammermusik und andere Stücke für verschiedenste Besetzungen. Fuchs war sehr bescheiden und hat es nicht verstanden, seine Werke hinlänglich bekannt zu machen. Heute werden seine Werke nur noch selten gespielt. Bekannt ist dagegen das etwas süffisante Bonmot über ihn: „Fuchs, die hast du ganz gestohlen.“, mit dem ihm allerdings Unrecht getan wird. Er hat im letzten Satz seiner 5. Serenade anlässlich des 50. Dirigentenjubiläums von Johann Strauß als Hommage an seinen Freund ausgiebig Motive aus der „Fledermaus“ verarbeitet – was ihm fälschlicherweise als Plagiat angekreidet wurde. Und so ist in der Erinnerung an Robert Fuchs bis heute vor allem dieser falsche Makel haftengeblieben.

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