Nicht nur der berühmte Säbeltanz aus dem Ballett Ganajeh macht ihn unsterblich. Auch eine Fernsehwerbung aus den70er Jahren („Kossakenkaffee“), die britische Fernsehserie Die Onedin Linie, Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum oder James Camerons Aliens – Die Rückkehr verwenden Musik von Aram Khatchaturian und machten sie so in der ganzen Welt bekannt – auch wenn vielleicht vielen der Name des Komponisten der ihnen bekannten Musik gar nicht geläufig ist. Nicht zuletzt stammt auch die armenische Nationalhymne aus Khtachaturians Feder. Obwohl er die meiste Zeit seines Lebens in Moskau verbracht hat, gilt Aram Khatchaturian als der erste und bedeutendste Komponist Armeniens. Geboren wurde er am 6. Juni 1903 im georgischen Tiflis als Sohn armenischer Eltern. 1922 ging er nach Moskau, um Biologie zu studieren, entschied sich dann aber sehr bald um und schrieb sich am Gnessin-Institut für Cello ein. Drei Jahre später wechselte er in die Kompositionsklasse und konnte bereits 1926 seine erste Komposition im Druck veröffentlichen. 1929 setzte er sein Kompositionsstudium bei Nikolai Miaskowski und Reinhold Glière am Moskauer Konservatorium fort und reichte 1934 seine erste Sinfonie als Diplomarbeit ein. Zwei Jahre später konnte er mit seinem Klavierkonzert erstmals internationale Beachtung erzielen, die er mit seinem Violinkonzert von 1940 – geschrieben für David Oistrach – endgültig festigte. Bereits seit 1937 war er in öffentlichen Stellungen tätig und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Trotzdem wurde er 1948 vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei gemaßregelt und erst 1958 wieder rehabiliert. Ab 1950 trat er neben seiner Kompositionstätigkeit auch als Dirigent mit Konzerten im In- und Ausland auf. 1951 wurde er Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium, daneben unterrichtete er auch am Musikpädagogischen Institut Gnessin. Darüber hinaus war er viele Jahre Mitglied des Organisationskomitees des sowjetischen Komponistenverbandes. Khatchaturians Musik ist stark vom armenischen und russischen Volksgut geprägt. Neben den beiden Werken,die ihn berühmt machten, schrieb er weitere bedeutende Kompositionen: zwei Sinfonien, das Chorwerk Poem für Stalin, Solokonzerte, Kammermusik, Schauspiel- und Filmmusiken und Lieder. 1956 vollendete er das Ballett Spartakus. Zu seinen letzten Arbeiten gehörte das Konzert Rhapsodies für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester. Eine Auswahl seiner Werke wurde im Jahr 2013 zum Weltdokumentenerbe erklärt. Aram Khatchaturian starb vor 40 Jahren, am 1.Mai 1978 in Moskau.
[2018] Aram Khatchaturian 40. Todestag
Alle Porträts im Mai
- 01.05.2018 → Aram Khatchaturian 40. Todestag
- 01.05.2022 → Iannis Xenakis 100. Geburtstag
- 01.05.2024 → Antonín Dvořák 120. Todestag
- 01.05.2024 → Jon Leifs 125. Geburtstag
- 02.05.2020 → Alessandro Scarlatti 360. Geburtstag
- 02.05.2024 → Giacomo Meyerbeer 160. Todestag
- 03.05.2014 → Heinrich Ignaz Franz Biber 310. Todestag
- 03.05.2016 → Marcel Dupré 130. Geburtstag
- 03.05.2019 → Florian Leopold Gassmann 290. Geburtstag
- 04.05.2015 → George Enescu 60. Todestag
- 05.05.2019 → Hans Pfitzner 150. Geburtstag
- 05.05.2023 → Johann Steuerlein 410. Todestag
- 06.05.2017 → Johann Jakob Froberger 350. Todestag
- 06.05.2021 → Giaches de Wert 425. Todestag
- 07.05.2015 → Antonio Salieri 190. Todestag
- 07.05.2018 → Leopold Kozeluch 200. Todestag
- 07.05.2020 → Peter Tschaikowsky 180. Geburtstag
- 07.05.2022 → Felix Weingartner 80. Todestag
- 08.05.2019 → Louis-Moreau Gottschalk 190. Geburtstag
- 08.05.2020 → Hugo Alfvén 60. Todestag
- 08.05.2020 → Keith Jarrett 75. Geburtstag
- 08.05.2020 → Luigi Nono 30. Todestag
- 08.05.2020 → Carl Stamitz 275. Geburtstag
- 09.05.2017 → Dietrich Buxtehude 310. Todestag
- 09.05.2020 → Giovanni Paisiello 280. Geburtstag
- 10.05.2020 → Christoph Graupner 260. Todestag
- 11.05.2016 → Max Reger 100. Todestag
- 11.05.2024 → Otto Nicolai 175. Todestag
- 12.05.2019 → Johann Baptist Vanhal 280. Geburtstag
- 12.05.2020 → Gabriel Fauré 175. Geburtstag
- 12.05.2022 → Jules Massenet 180. Geburtstag
- 12.05.2024 → Bedřich Smetana 140. Todestag
- 14.05.2017 → Lou Harrison 100. Geburtstag
- 14.05.2022 → Fanny Mendelssohn-Hensel 175. Todestag
- 15.05.2017 → Claudio Monteverdi 450. Geburtstag
- 15.05.2019 → Giovanni Croce 410. Todestag
- 15.05.2022 → Carl Friedrich Zelter 190. Todestag
- 17.05.2015 → Paul Dukas 80. Todestag
- 17.05.2016 → Erik Satie 150. Geburtstag
- 17.05.2019 → Johann Michael Bach 325. Todestag
- 18.05.2016 → Johann Jakob Froberger 400. Geburtstag
- 18.05.2019 → Isaac Albéniz 110. Todestag
- 18.05.2020 → Karl Goldmark 190. Geburtstag
- 19.05.2024 → Charles Ives 70. Todestag
- 20.05.2021 → Clara Schumann 125. Todestag
- 20.05.2024 → Mikhail Glinka 220. Geburtstag
- 21.05.2024 → Fats Waller 120. Geburtstag
- 22.05.2024 → Hans Pfitzner 75. Todestag
- 23.05.2022 → Jean Françaix 110. Geburtstag
- 23.05.2024 → Ignaz Moscheles 230. Geburtstag
- 24.05.2024 → Duke Ellington 50. Todestag
- 25.05.2023 → Alberto Ginastera 40. Todestag
- 25.05.2024 → Gustav Holst 90. Todestag
- 26.05.2016 → Antonio Cabezón 450. Todestag
- 26.05.2017 → Kurt Pahlen 110. Geburtstag
- 27.05.2020 → Niccolò Paganini 180. Todestag
- 27.05.2024 → Jacques Fromental Halévy 225. Geburtstag
- 28.05.2015 → Luigi Boccherini 210. Todestag
- 28.05.2016 → Anton Reicha 180. Todestag
- 28.05.2017 → Leopold Mozart 230. Todestag
- 28.05.2023 → György Ligeti 100. Geburtstag
- 29.05.2015 → Josef Suk 80. Todestag
- 29.05.2020 → Isaac Albéniz 160. Geburtstag
- 29.05.2022 → Erich Wolfgang Korngold 125. Geburtstag
- 30.05.2019 → Benny Goodman 110. Geburtstag
- 30.05.2021 → Marcel Dupré 50. Todestag
- 31.05.2016 → Marin Marais 360. Geburtstag
Uraufführungen im Mai
- 01.05.2016 → UA vor 230 Jahren: W.A. Mozart, Le nozze di Figaro KV 492
- 02.05.2016 → UA vor 80 Jahren: S. Prokofjew, Peter und der Wolf op. 67
- 07.05.2014 → UA vor 190 Jahren: L.v. Beethoven, Sinfonie Nr. 9 op. 125
- 18.05.2019 → UA vor 240 Jahren: Chr.W. Gluck, Iphigénie en Tauride
- 30.05.2016 → UA vor 150 Jahren: B. Smetana, Die verkaufte Braut
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