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Komponisten: Aktuelle Infos

Joseph Bodin de Boismortier 270. Todestag

frz. Komponist


Joseph Bodin de Boismortier war ein französischer Komponist und Flötist des Barockzeitalters. Er wurde am 23. Dezember 1689 in Thionville (Lorraine) geboren. Die Familie zog bald nach Metz, wo Boismortier seine musikalische Ausbildung erhielt. 1713 folgte er seinem Lehrer Joseph Valette de Montigny nach Perpignan. Dort trat er in die Dienste der Königlichen Tabakfabrikatur. 1720 heiratete er die Nichte seines Lehrer, die Tochter eines wohlhabenden Goldschmieds, Marie Valette. 1724 zog das Ehepaar nach Paris, wo Boismortier eine äußerst erfolgreiche Karriere als Komponist gelang. Nachdem er die königliche Lizenz zum Musikdruck erhalten hatte, verdiente er durch die Veröffentlichung und den Verkauf seiner Werke sehr viel Geld, so dass er als einer der ersten Komponisten gelten kann, die ohne Mäzen und Gönner allein vom Erlös ihrer Werke leben konnten. Bis 1747 hatte Boismortier mehr als 100 Werke in den verschiedensten Besetzungen veröffentlicht. Viele seiner Werke waren der Flöte gewidmet, für die er auch ein Lehrwerk verfasst hat, das aber verschollen ist. Seine sechs Sonaten für Flöte und Cembalo op. 91 (Paris 1742) werden bis heute häufig gespielt. Seine Musik war unkompliziert, gefällig und traf genau der Nerv des damaligen Publikums. 1753 zog sich Boismortier aus dem Pariser Musikleben zurück. Er starb am 28. Oktober 1755.

»Joseph Bodin de Boismortier: Biographie und Einspielungen«

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Domenico Scarlatti 340. Geburtstag

ital. Komponist


Domenico Scarlatti, der Sohn des Opernkomponisten der „Neapolitanischen Schule“ Alessandro und Altersgenosse von Bach und Händel, wurde am 26.10.1685 in Neapel geboren. Musikunterricht erhielt er von seinem Vater. 1701 wurde er Organist der königlichen Kapelle in Neapel, ab 1707 war er in Venedig. Dort lernte er Georg Friedrich Händel kennen und freundete sich trotz Rivalität mit ihm an. Beide lieferten sich angeblich in Rom, wo Scarlatti auch als Kapellmeister und Opernkomponist wirkte, einen Wettkampf, in dem Händel im Orgelspiel siegte, während Scarlatti das Cembalospiel für sich entschied. Ab 1720 war er in Lissabon, 1729 wurde er an den Hof des spanischen Infanten als Hofcembalist nach Sevilla berufen, 1733 nach Madrid. Domenico Scarlatti gilt als ein bedeutender Wegbereiter in der Entwicklung der Klaviermusik. In seinen etwa 600 meist einsätzigen „Sonaten“ für das Cembalo – die Werke aus seiner Lissabonner Zeit gingen dabei durch ein Erdbeben verloren – hat er die Spieltechnik um kühne Möglichkeiten bereichert und mit neuartiger Themengebung und virtuosem Stil der Klaviermusik neue Wege gewiesen. Seine Cembalosonaten bezeichnete er als „Essercizi“. Domenico Scarlatti starb am 23. Juli 1757 in Madrid, er wurde im Kloster Convento de San Norberto beigesetzt. Das Kloster wurde 1864 abgerissen, so dass sein Grab nicht mehr erhalten ist.

»Domenico Scarlatti: Biographie und Einspielungen«

Johann Strauß (Sohn) 200. Geburtstag

österr. Komponist und Dirigent


Der „Walzerkönig“ Johann Strauß wurde am 25.10.1825 in Wien geboren. Sein Vater Johann wollte eine Musikerlaufbahn verhindern und schickte ihn zur Ausbildung als Bankangestellter aufs Polytechnikum. Mit Wissen der Mutter studierte er jedoch heimlich Musik. Bereits mit 19 Jahren gründete er sein eigenes Orchester und begab sich in die Rivalität zu seinem Vater. Seine erste Walzerkomposition Der Gunstwerber wurde ein Publikumserfolg. Er komponierte Walzer, Märsche, Polkas, Mazurkas, Françaisen und Quadrillen, insgesamt 479 Werke. Er machte Konzertreisen nach St. Petersburg, Berlin, London, Paris und New York und machte mit Walzern wie An der schönen, blauen Donau (1867), Künstlerleben (1867), Geschichten aus dem Wienerwald (1868), Wiener Blut (1871), Frühlingsstimmen (1892), Kaiserwalzer (1888) u.a. den Wiener Walzer zum internationalen Exportschlager. Auf Drängen seiner Frau und seines Verlegers begann er – auch angeregt durch die Erfolge von Jacques Offenbach – selbst Operetten zu komponieren. Nach mäßigen Anfangserfolgen mit Indigo (1871) und Karneval in Rom (1873) schuf er mit Die Fledermaus (1874) einen bis heute anhaltenden Welterfolg. Während auch seine Operetten Eine Nacht in Venedig (1883), Der Zigeunerbaron (1885) und Wiener Blut (1899) ähnlich erfolgreich waren, konnten sich seine übrigen Werke wegen der zu banalen Libretti, denen er zu wenig Bedeutung beimaß, nicht auf der Bühne behaupten. Richard Wagner nannte Johann Strauß „den musikalischsten Schädel in Europa“. Er starb am 3. Juni 1899 in Wien.

»Johann Strauß (Sohn): Biographie und Einspielungen«

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