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Komponisten: Aktuelle Infos

Frédéric Delius 90. Todestag

engl. Komponist


Am 10. Juni 1934 starb der Komponist Frédéric Delius nach langjähriger Krankheit und Blindheit in Grez-sur-Loing in Frankreich. Er wurde als Sohn eines aus Deutschland stammenden Kaufmanns in Bradford, Yorkshire,1862 geboren und sollte ursprünglich ebenfalls eine kaufmännische Laufbahn einschlagen. Ab 1886 studierte er jedoch am Leipziger Konservatorium und übersiedelte 1888 nach Paris, wo er sich verstärkt dem Komponieren widmete. 1982 erschien sein erstens gedrucktes Werk, die "Légende für Violine und Klavier", gefolgt von der Oper "Irmelin" und der Fantasie-Ouvertüre "Over the Hills and Far Away". Nach dem Erwerb eines Landhauses in Grez-sur-Loing enstanden seine wichtigsten Werke, darunter 1900 seine bekannteste Oper "Romeo und Julia auf dem Dorfe" nach Gottfried Keller. Als Komponist errang Delius nur langsam Anerkennung so dass der Dirigent Sir Thomas Beecham 1929 in London ein Delius-Festival organisierte, das dem englischen Publikum eine Vielzahl seiner Werke präsentierte.

»Frédéric Delius: Biographie und Einspielungen«

Ernest Chausson 125. Todestag

frz. Komponist


Ernest Chausson war einer der bedeutendsten französischen Komponisten. Er wurde am 20. Januar 1855 in Paris geboren. Seine Eltern waren wohlhabend und ließen ihm eine ausgezeichnete und vielseitige Ausbildung angedeihen. Obwohl er sehr interessiert und begabt für Malerei, Literatur und Musik war, studierte er dem Wunsch der Eltern entsprechend Rechtswissenschaften und promovierte 1877. Anschließend war er für einige Zeit als Rechtsanwalt tätig. Sein Interesse für Musik war jedoch so stark, dass er 1879 begann, Musik zu studieren - zunächst privat, dann Komposition am Pariser Konservatorium bei Jules Massenet. Aus Verärgerung über eine Jury-Entscheidung des Prix de Rome verließ er 1881 das Konservatorium ohne Abschluss und nahm bis 1883 Unterricht bei César Franck. Danach wirkte Chausson als freischaffender Komponist und Pianist und pflegte die Gesellschaft bekannter Pariser Künstler in seinem Salon. Ab 1886 war er Sekretär der Société Nationale de Musique. Er reiste mehrmals nach Deutschland (unter anderem zu den Bayreuther Festspielen), um musikalische Eindrücke zu sammeln. Er kam am 10. Juni 1899 mit erst 44 Jahren bei einem tragischen Fahrradunfall ums Leben. Chausson gilt als Vorläufer des französischen musikalischen Impressionismus. Er komponierte zwei Opern (Hélène und Le Roi Arthus), eine Sinfonie, sinfonische Dichtungen (Viviane, Soir de fête, Hymne védique, Poème de l'amour et de la mer), ein Violinkonzert (Poème), ein Konzert für Violine und Klavier mit Streichquartett, Schauspielmusiken (zu Shakespeares Sturm und M. Bouchors Légende de Ste-Cécile) sowie Lieder, Kammer- und Klaviermusik.

»Ernest Chausson: Biographie und Einspielungen«

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Erwin Schulhoff 130. Geburtstag

dt. Komponist


Am 8. Juni 1894 wurde der Pianist und Komponist Erwin Schulhoff in Prag geboren. Er war einer der originellsten Komponisten seiner Zeit und hat in den wenigen Jahren, die ihm bis zu seinem frühen Tod als Opfer des Nazi-Regimes blieb, ein vielschichtiges Œuvre hinterlassen. 1928 wurde in Berlin seine erste Sinfonie von Erich Kleiber uraufgeführt, 1932 erlebte seine Oper "Flammen" in Brünn ihre Uraufführung. Nachdem ihm 1933 Auftrittsverbot in Deutschland erteilt wurde, beantragte er ein Visum für die Einreise in die Sowjetunion. Noch ehe er es erhielt erfolgte seine Verhaftung durch die Nazis während der Besetzung der Tschechoslowakei in Prag und seine Deportation nach Würzburg, wo er am 18. August an Tuberkolose starb.

»Erwin Schulhoff: Biographie und Einspielungen«

Ralph Benatzky 140. Geburtstag

dt. Komponist


Ralph Benatzky wurde am 5. Juni 1884 als Sohn eines Gymnasiallehrers in Mährisch-Budweis geboren. Zunächst strebte er eine militärische Laufbahn an, wurde jedoch 1909 krankheitsbedingt in den Ruhestand versetzt. Er studierte Germanistik und Philosophie und nahm Musikunterricht bei Antonín Dvořák in Prag und bei Felix Mottl in München. Benatzky gilt als einer der originellsten Operettenkomponisten. Seine Karriere begann er mit der Kleinform von Liedern und Chansons für das Kabarett und für die Kleinkunstbühne. Bald weiteten sich seine Kompositionen zu Musikrevuen und Operetten aus. Seinen größten Erfolg feierte er mit der Operette Im weißen Rößl, er schrieb aber auch Filmmusiken - u.a. für Zarah Leanders ersten Musikfilm Zu neuen Ufern mit den Evergreens Ich steh im Regen und Yes Sir!. Sein bewegtes Leben führte ihn nach Berlin, in die Schweiz, nach Hollywood und wieder zurück in die Schweiz, wo er am 16. Oktober 1957 starb. Begraben wurde er auf eigenen Wunsch in St. Wolfgang im Salzkammergut, dem Spielort seiner bekanntesten Operette Im weißen Rößl.

»Ralph Benatzky: Biographie und Einspielungen«

Johann Strauß (Sohn) 125. Todestag

österr. Komponist und Dirigent


Der „Walzerkönig“ Johann Strauß wurde am 25.10.1825 in Wien geboren. Sein Vater Johann wollte eine Musikerlaufbahn verhindern und schickte ihn zur Ausbildung als Bankangestellter aufs Polytechnikum. Mit Wissen der Mutter studierte er jedoch heimlich Musik. Bereits mit 19 Jahren gründete er sein eigenes Orchester und begab sich in die Rivalität zu seinem Vater. Seine erste Walzerkomposition Der Gunstwerber wurde ein Publikumserfolg. Er komponierte Walzer, Märsche, Polkas, Mazurkas, Françaisen und Quadrillen, insgesamt 479 Werke. Er machte Konzertreisen nach St. Petersburg, Berlin, London, Paris und New York und machte mit Walzern wie An der schönen, blauen Donau (1867), Künstlerleben (1867), Geschichten aus dem Wienerwald (1868), Wiener Blut (1871), Frühlingsstimmen (1892), Kaiserwalzer (1888) u.a. den Wiener Walzer zum internationalen Exportschlager. Auf Drängen seiner Frau und seines Verlegers begann er – auch angeregt durch die Erfolge von Jacques Offenbach – selbst Operetten zu komponieren. Nach mäßigen Anfangserfolgen mit Indigo (1871) und Karneval in Rom (1873) schuf er mit Die Fledermaus (1874) einen bis heute anhaltenden Welterfolg. Während auch seine Operetten Eine Nacht in Venedig (1883), Der Zigeunerbaron (1885) und Wiener Blut (1899) ähnlich erfolgreich waren, konnten sich seine übrigen Werke wegen der zu banalen Libretti, denen er zu wenig Bedeutung beimaß, nicht auf der Bühne behaupten. Richard Wagner nannte Johann Strauß „den musikalischsten Schädel in Europa“. Er starb am 3. Juni 1899 in Wien.

»Johann Strauß (Sohn): Biographie und Einspielungen«

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