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[2022] Maurice André 10. Todestag


Die steile Karriere des am 21. Mai 1933 in Alès geborenen französischen Trompeters Maurice André begann 1963, als er in München einen ersten Preis beim ARD-Wettbewerb gewann und Karl Richter ihn für seine Bach-Konzerte engagierte. Zuvor hatte er in verschiedenen Orchestern gespielt und bereits 1955 den Internationalen Wettbewerb von Genf gewonnen. Beim ARD-Wettbewerb sollte er eigentlich als Juror teilnehmen, da aber das Preisgeld bei einem möglichen Gewinn höher war als das Juroren-Honorar, entschied er sich kurzfristig zur Teilnahme am Wettbewerb und gewann. Er war jahrzehntelang einer der populärsten Vertrter seines Fachs und hat in seiner langen Karriere über 250 Tonträger veröffentlicht. Die barocken Konzerte von Albinoni, Hummel, Stölzel, Tartini und Telemann erlebten in seiner vitalen Interpretation im Konzert und auf Schallplatten einen wahren Boom. Insgesamt wurden Maurice Andrés Aufnahmen 15 Millionen Mal verkauft - der Beweis für seine ungeheuere Popularität. Aber nicht nur für die Barockmusik hat sich der Künstler eingesetzt. Neben eigenen Bearbeitungen für Trompete führte er auch zahlreiche Uraufführungen zeitgenössischer Werke auf, die für ihn geschrieben wurden, darunter ein Konzert für Trompete von Boris Blacher (1971) und Cahier pour quatre jours von Marcel Lewandowski (1978). Seine Solistenkarriere führte ihn rund um die Welt, daneben bildete er in den Jahren 1967-1978 als Professor für Trompete am Pariser Konservatorium unzählige junge Trompeter aus. Zu seinen prominetesten Schülern gehören Bernard Soustrot und Guy Touvron. Maurice André starb vor fünf Jahren am 25. Februar in Bayonne.

»Maurice André: Biographie und Einspielungen«

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