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Meldung vom 01.10.2025

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.

Staatsoper Hamburg: Zum Tod von Franz Grundheber

Der Bariton war Ehrenmitglied der Staatsoper und dem Haus über viele Jahre verbunden

Die Hamburgische Staatsoper nimmt Abschied von Franz Grundheber, der am 27. September 2025 verstorben ist. Mit ihm verliert die Opernwelt einen Bariton von außergewöhnlicher Strahlkraft – einen „Jahrhundertsänger“, dessen Name und Werk eng mit der Hamburgischen Staatsoper verbunden bleiben und dessen künstlerisches Vermächtnis weit über Hamburg hinaus wirkt. Franz Grundheber wurde 1937 in Trier geboren. Er studierte an der Musikhochschule Hamburg sowie am Curtis Institute of Music in Philadelphia. 1966 holte ihn Rolf Liebermann in das Ensemble der Hamburgischen Staatsoper. Über 22 Jahre hinweg war er festes Mitglied und blieb dem Haus auch darüber hinaus eng verbunden.

Stimmliche Exzellenz, darstellerische Präsenz

Grundheber prägte die Hamburgische Staatsoper über viele Jahre mit einer Vielzahl von Aufführungen. Weltweit war er in zahlreichen Vorstellungen und in weit über hundert Rollen zu erleben – ein künstlerisches Lebenswerk von herausragender Dimension. 1986 wurde er in Hamburg zum Kammersänger ernannt, 2006 erhielt er die besondere Auszeichnung als Ehrenmitglied der Staatsoper, und 2012 feierte er seine zweitausendste Vorstellung – ein beeindruckender Höhepunkt seiner langjährigen Karriere.

Franz Grundheber verband stimmliche Exzellenz mit packender darstellerischer Präsenz. Seine Paraderollen – häufig die Zerrissenen, Unterdrückten oder innerlich Gequälten – gestaltete er mit tiefster Authentizität, die Publikum und Kritik gleichermaßen berührte. Besonders erinnerungswürdig bleibt sein Wozzeck, den er in zahlreichen Inszenierungen sang und 2007 in seiner Geburtsstadt Trier selbst inszenierte. Darüber hinaus setzte er mit Partien wie Rigoletto oder Amfortas Maßstäbe und wurde weltweit geschätzt – von Wien über Paris und Mailand bis New York und Bayreuth.

Zitat Tobias Kratzer, Intendant der Staatsoper Hamburg:

„Erst am vergangenen Freitag haben wir im Parkettfoyer der Hamburgischen Staatsoper eine "Gallery Wall" mit bedeutenden Persönlichkeiten aus der Geschichte unseres Hauses eröffnet. Dass dort auch ein Portrait des Baritons Franz Grundheber zu sehen ist, verstand sich für uns von selbst: kaum ein Sänger – in der an bedeutenden Sängerinnen und Sänger-Persönlichkeiten nicht armen Historie der Staatsoper – hat das Haus so stark und über einen so langen Zeitraum geprägt: seit 1966 im Ensemble, seit 1986 als Kammersänger und der Staatsoper seit 1988 als Gast verbunden, war Franz Grundheber ein Hamburger "by choice" und ein Sängerdarsteller, der in Rollen von Simone Boccanegra bis Peter Besenbinder das Publikum wie auch seine Kollegen – man darf es so direkt sagen- mit seiner Kunst und Kollegialität über Jahrzehnte glücklich gemacht hat.

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Alle Meldungen vom 01.10.2025

[01.10.2025] Auszeichnung für Ethel Smyths Musikdrama "The Wreckers"

Die Produktion des Badischen Staatstheaters Karlsruhe ist „Wiederentdeckung des Jahres“

[01.10.2025] Staatsoper Hamburg: Zum Tod von Franz Grundheber

Der Bariton war Ehrenmitglied der Staatsoper und dem Haus über viele Jahre verbunden

[01.10.2025] Musical-Revue „Yesterdate“ zum letzten Mal in dieser Spielzeit

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[01.10.2025] Semperoper Dresden: Paul Zoller ist Bühnenbildner des Jahres 2025

Besonders hervorgehoben wurde die Arbeit zu Kaija Saariahos "Innocence"

Weitere Meldungen der letzten 10 Tage

[30.09.2025] Dresdner Kreuzchor mit Sven Helbigs „Requiem A“ in Großbritannien

Britische Erstaufführung mit Knabenchören aus Dresden, London, Poznań und Colmar

[30.09.2025] Sinfonieorchester Basel mit UA von Stefano Gervasonis Violinkonzert "Tacet"

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[30.09.2025] Wiener Staatsoper: Trauer um KS Fanz Grundheber

Der Bariton war dem Haus über 40 Jahre verbunden und gab 2017 seine letzte Vorstellung

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Auszeichnung durch die Fachzeitschrift "Opernwelt"

[29.09.2025] Die Münchner Symphoniker feiern 80-jähriges Jubiläum

Saisoneröffnung mit „Uncommon Women“

[29.09.2025] Kent Nagano wird Ehrendirigent der Würth Philharmoniker

Langjährige Zusammenarbeit mit dem Orchester seit 2017

[28.09.2025] Bregenzer Festspiele: Verdis "La traviata" auf der Seebühne 2026

Festspieleröffnung am 22. Juli 2026 - Start des Vorverkaufs

[28.09.2025] Mit Musik ein Zeichen setzen

35 Jahre Deutsche Einheit - Mitsingkonzerte an 220 Orten

[28.09.2025] Tobias Kratzer ist „Regisseur des Jahres“ 2024/25

Internationale Kritikerumfrage der Fachzeitschrift "Opernwelt"

[27.09.2025] Aalto Kinder- und Jugendchor lädt zum Vorsingen ein

Kinder von 8 und Jugendliche bis 18 Jahren können sich am 02. Oktober um 17:00 Uhr vorstellen

[27.09.2025] Das Beethovenfest Bonn 2025 endet nach vier Wochen

Über 100 Veranstaltungen und mehr als 30.000 Besucher

[27.09.2025] Gürzenich-Orchester Köln: Thomas Adès ist Fokuskünstler der Saison

Erste Konzerte Anfang Oktober - Solist ist Kirill Gerstein

[27.09.2025] Klaviermarathon im Konzerthaus Dortmund

Ein Zuhörer bleibt von Anfang bis Ende

[26.09.2025] Programmveröffentlichung Heidelberger Frühling Musikfestival 2026

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[26.09.2025] Saisonstart der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin

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[26.09.2025] Neuheit: Cellist Michiaki Ueno mit CD ORIGIN

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[26.09.2025] Operette »Waldmeister« für International Opera Awards 2025 nominiert

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[21.09.2025] Evgeny Kissin zum Auftakt des Festivals „TIKWAH“

Pianisten-Legende widmet sich Musik und Poesie seiner Heimat in der Philharmonie Essen

[21.09.2025] Wagner Liaisons: Das neue Album von Matthias Kirschnereit

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[21.09.2025] Wettbewerbserfolg für Weimarer Cellostudenten Michael Wehrmeyer

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