Anzeige

Teilen auf Facebook RSS-Feed Klassik Heute
Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Komponisten: Aktuelle Infos

Mathias Spahlinger 80. Geburtstag

dt. Komponist


Der Komponist Mathias Spahlinger, am 15. Oktober 1944 in Frankfurt/M. als Sohn eines Cellisten geboren, erhielt den ersten Instrumentalunterricht in Fidel, Gambe, Blockflöte und später Violoncello von seinem Vater. Ab 1952 bekam er auch Klavierunterricht. Als 15jähriger begann er sich intensiv mit dem Jazz zu beschäftigen, nahm Saxophonunterricht und wollte Jazzmusiker werden. 1962 verließ er die Schule und machte eine Lehre als Schriftsetzer, nahm währenddessen aber privat Kompositionsunterricht bei Konrad Lechner. Nach Beendigung seiner Lehre setzte er sein Studium bei Lechner an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt fort. 1968 wurde er Lehrer an der Stuttgarter Musikschule für Klavier, Theorie, musikalische Früherziehung und experimentelle Musik. Von 1973 bis 1977 studierte er Komposition bei Erhard Karkoschka an der Musikhochschule Stuttgart. 1978 wurde er Gastdozent für Musiktheorie an der Hochschule der Künste in Berlin, 1984 Professor für Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule Karlsruhe. Ab 1990 war er Professor für Komposition und Leiter des Instituts für Neue Musik an der Musikhochschule Freiburg. Seit 1996 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2014 wurde Mathias Spahlinger der Große Kunstpreis der Akademie der Künste Berlin verliehen. Damit erhielt er für sein Lebenswerk die höchste Auszeichnung der Akademie der Künste.

»Mathias Spahlinger: Biographie und Einspielungen«

Anzeige

Cole Porter 60. Todestag

US-amer. Komponist


Cole Porter, einer der erfolgreichsten Musical-Komponisten, stammte aus einer reichen Familie. Geboren am 9. September 1891 in Peru/Indiana, erhielt er seinen ersten Musikunterricht von seiner Mutter Kate, als Sechsjähriger erhielt er Klavier- und Geigenunterricht am Marion Conservatory, Indiana. Mit elf Jahren veröffentlichte er seine erste Komposition. Er begann 1909 ein Jurastudium an der Yale University, belegte dann aber 1915/16 an der Harvard University Harmonielehre und Kontrapunkt. 1917 ging Cole Porter nach Paris und war dort bis 1919 bei der Fremdenlegion. Anschließend studierte er Komposition, Orchestration und Kontrapunkt bei Vincent d'Indy an der Schola Cantorum. Er war einer der musikalisch am besten ausgebildeten Komponisten der Unterhaltungsmusik. In Paris schrieb er zahlreiche Revuen. Der Durchbruch gelang ihm nach seiner Rückkdehr in die Vereinigten Staaten mit der Musicalproduktion Paris (1928), zu der ihm sein Freund Irving Berlin verholfen hatte. Er war zugleich Songtexter und Songwriter und schuf zahlreiche weitere Erfolgsstücke (Gay Divorce, Anything Goes, Can-Can, Silk Stockings, Kiss Me Kate), die vor allem als Verfilmungen sehr erfolgreich waren und ihm den Titel „America’s Great Sophisticate“ einbrachten. Ein schwerer Reitunfall, in dessen Folge ihm sogar ein Bein amputiert werden musste, stürzte ihn 1937 in eine tiefe Krise und Depression, aus der ihn erst 1948 der Erfolg von Kiss Me Kate wieder herausholte. Cole Porter starb am 15. Oktober 1964 in Santa Monica.

»Cole Porter: Biographie und Einspielungen«

Anselm Hüttenbrenner 230. Geburtstag

österr. Komponist


Am 5. Juni 1868 starb der österreichische Komponist Anselm Hüttenbrenner. Obwohl sein musikalisches Erbe im heutigen Konzertleben kaum mehr eine Rolle spielt, ist die Person Anselm Hüttenbrenner für Musikhistoriker nach wie vor höchst interessant. Hüttenbrenner war einer der wenigen Dutzfreunde von Franz Schubert. Er besaß auch die Originalpartitur von Schuberts Unvollendeter, die er bis kurz vor seinem Tod unter Verschluss hielt. Erst im Dezember 1865 wurde sie durch Johann Herbeck uraufgeführt. Hüttenbrenner war außerdem als einziger neben der Haushälterin Sali am 26. März 1827 an Beethovens Seite, als dieser starb. Zur Erinnerung schnitt er sich einige Locken von Beethovens Haar ab, die er wohl verwahrte. Die Haarlocken befinden sich heute in Graz im Universalmuseum Joanneum und im Johann-Joseph-Fux-Konservatorium. Geboren wurde Anselm Hüttenbrenner am 13. Oktober 1794 in Graz. Während seiner Schulzeit erhielt er Klavier- und Orgelunterricht, absolvierte aber zunächst erfolgreich ein Jurastudium, bevor er sich ganz der Musik widmete. Bereits während seines Studiums nahm er ab 1815 Unterricht in Gesang und Komposition in Wien bei Antonio Salieri. Dort lernte er Franz Schubert kennen und schloss mit ihm eine herzliche lebenslange Freundschaft. Im Jahr 1815 machte er auch die Bekanntschaft mit Ludwig van Beethoven. Ab 1821 lebte Hüttenbrenner als Komponist und Musikkritiker wieder in Graz und übernahm von 1824 bis 1839 die Leitung des Steiermärkischen Musikvereins. Die letzten 15 Jahre seines Lebens lebte er sehr zurückgezogen. Er starb am 5. Juni 1868 in Graz-Oberandritz. Einige seiner Werke gingen verloren, die meisten aber blieben im Familienbesitz und befinden sich heute in der Universitätsbibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Sein nicht geringer Werkkatalog umfasst u.a. vier Opern, 27 geistliche Werke (inkl. 6 Messen, 3 Requiems), 258 Lieder, zahlreiche Männerchöre und Männerquartette, 20 Orchesterwerke sowie Kammermusik und mehr als 80 Klavierwerke. Hüttenbrenners Requiem in c-Moll wurde bei den Totenmessen für Salieri (1825), Beethoven (1827) und Schubert (1828) aufgeführt.

»Anselm Hüttenbrenner: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Oktober

Uraufführungen im Oktober

»Alle Porträts«

Anzeige

Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Anzeige