Sinfonieorchester Basel: Saisoneröffnung mit Markus Poschner
Berginn des neuen Basler Mahler-Zyklus

Mit der Saisoneröffnung 2025/26 und seinem Antritt als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel dirigiert Markus Poschner im ersten Abonnementskonzert am 3. und 4. September 2025 Gustav Mahlers 2. Sinfonie, die Auferstehungssinfonie. Damit beginnt offiziell der neue Basler Mahler-Zyklus: In den kommenden fünf Jahren werden sämtliche Mahler-Sinfonien aufgeführt und auf CD eingespielt. Die 2. Sinfonie von Gustav Mahler ist ideal geeignet für diesen Auftakt. Gustav Mahler persönlich dirigierte dieses Werk 1903 in Basel: Die Aufführung im Basler Münster war Höhepunkt der Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins unter seinem Präsidenten Richard Strauss. Nach den Proben notierte Mahler: «Alles ausgezeichnet vorbereitet. Chor wundervoll.»
Exzellente Solisten, ausgezeichneter Chor
Für die Solopartien konnten die Mahler-Spezialistin Wiebke Lehmkuhl (Alt) und die für ihr leuchtend warmes Timbre bekannte Sopranistin Nikola Hillebrand gewonnen werden. Den Chorpart übernimmt der größte Rundfunkchor Deutschlands, der MDR-Rundfunkchor Leipzig, ein Klangkörper mit großer Expertise und einem Repertoire von nahezu 1000 Jahren Musikgeschichte.
Reiche Mahler-Tradition
Der 1971 in München geborene Markus Poschner knüpft hier mit dem neuen Basler Mahler-Zyklus an eine reiche Tradition an. Mahlers Werk, das in den 1970er-Jahren eine Renaissance erfahren hat, wurde in Basel früh rezipiert. Unter Moshe Atzmon und weiteren Chefdirigenten spielte das Orchester ab 1975 wiederholt alle Mahler-Sinfonien. Zuletzt war im November 2024 unter Sir Mark Elder die 9. Sinfonie zu hören.
Mahlers 2. Sinfonie, vollendet 1895, trägt den Beinamen Auferstehungssinfonie wegen ihres Schlusssatzes. Mahler verwendete hier einen Text, der auf Friedrich Gottlieb Klopstocks Ode ‹Aufersteh’n› beruht und den er um eigene Verse wie «Sterben werd’ ich, um zu leben» erweiterte. Mahlers Botschaft der Auferstehung ist, so Poschner, keineswegs nur kirchlich gemeint, sondern hat universelle Bedeutung. «Was bleibt von uns? Was kommt nach dem Tod?» Auf diese Fragen könne Mahlers Musik eine Antwort geben.
Konzerteinführung um 18.30 Uhr
Eine Konzerteinführung mit dem Musikdramaturgen des Sinfonieorchesters Basel, Benjamin Herzog, beginnt um 18.30 Uhr im Musiksaal. Tickets sind online unter www.sinfonieorchesterbasel.ch oder beim Kulturhaus Bider & Tanner erhältlich.
Mahler 2 – Auferstehungssinfonie
Gustav Mahler (1860–1911): Sinfonie Nr. 2 c-Moll, A
Mi, 03. / Do, 04. September 2025, 19.30 Uhr
Stadtcasino Basel, Musiksaal.