Oper Genf: Änderung bei der Inszenierung von Wagners "Tannhäuser"
Tatjana Gürbaca muss aus gesundheitlichen Gründen die Inszenierung absagen

Aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Probleme muss die Regisseurin Tatjana Gürbaca zum großen Bedauern der Intendanz des Theaters Genf ihre Regie der Premiere von Wagners Tannhäuser zur Saisoneröffnung 2025/26 absagen. Erfreulicherweise kann die Intendanz bekannt geben, dass der deutsche Regisseur Michael Thalheimer, der in Genf bereits Parsifal (2023) und Tristan und Isolde (2024) inszenierte, sich bereit erklärt hat, kurzfristig für die Produktion einzuspringen. Da Michael Thalheimer in der Vergangenheit bereits mit dem Bühnenbildner Henrik Ahr und der Kostümbildnerin Barbara Drosihn zusammengearbeitet hat, wird er eng mit dem ursprünglich für diese Produktion vorgesehenen Team zusammenarbeiten können.
International renommierter Regisseur
Seit 2017 ist er Hausregisseur und Mitglied des Künstlerischen Ensembles des Berliner Ensembles. Seine Inszenierungen werden regelmäßig auf internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen gezeigt und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seine reduzierten und ausdrucksstarken Operninszenierungen wurden insbesondere an der Staatsoper Berlin (Der Freischütz), Hamburg (Les Troyens, Der fliegende Holländer), der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (Macbeth, Eugen Onegin), der Oper und dem Ballett von Flandern (Macbeth) und dem Grand Théâtre de Genève (Parsifal, Tristan und Isolde) gefeiert.
Michael Thalheimer wird seine zweite Hälfte der Saison 2025/26 an der Comédie-Française fortsetzen, wo er für die Inszenierung von Heinrich von Kleists Penthesilea erwartet wird.