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[2017] Maria Callas 40. Todestag


Die Musikwelt gedenkt am 16. September 2017 des 40. Todestages von Maria Callas. Sie wurde am 2.12.1923 in New York als Tochter griechischer Einwanderer als Cecilia Sophia Anna Maria Kalogeropoulous geboren. 1938 wird sie vom Nationalkonservatorium Athen als Gesangsstudentin angenommen, obwohl sie noch nicht das vorgeschriebene Mindestalter von 16 Jahren erreicht hatte. Ein Jahr zuvor hatten sich ihre Eltern getrennt und die Mutter war mit ihren beiden Töchtern nach Athen zurück gegangen. Die junge Maria Callas wird Schülerin von Maria Trivella und Elviria de Hidalgo und gibt 1941 in Athen ihr Debüt als Beatrice in Boccaccio. 1945 kehrt Maria Callas nach New York zurück und versucht - zunächst ohne Erfolg - als Sängerin Fuß zu fassen. Sie lernt den künstlerischen Direktor des Opernfestivals von Verona kennen und wird für La Gioconda engagiert, ein erster großer Erfolg. Am 21. April 1949 heiratet Maria Callas den italienischen Industriellen Giovanni Battista Meneghini, der ihr Manager wird und ihre Karriere vorantreibt. 1952 unterzeichnet sie einen Exklusivvertrag mit der Schallplattenfirma EMI, die eine Reihe von Operngesamtaufnahmen mit ihr produziert. Nachdem sie an den italienischen Opernbühnen von Florenz, Mailand und Rom Triumphe feiert, debütiert sie 1956 an der New Yorker Met in Bellinis Norma, gefolgt von Puccinis Tosca und Donizettis Lucia di Lammermoor. Doch die beruflichen Strapazen fordern einige Jahre später ihren Tribut. Unter Tullio Serafin hatte Maria Callas an der Mailänder Scala innerhalb von nur zwei Jahren vielfach Wagners Isolde und Kundry, aber auch Puccinis Turandot gesungen ohne sich durch längere Ruhepausen davon erholen zu können. Dazu kam die spektakuläre Abmagerungskur von 90 auf 57 Kilo, die ihrer Gesundheit und ihrer Stimme sehr geschadet hat. Ihr ungezügeltes Temperament, ihre enormen Gagenforderungen und die Ungewissheit, ob sie nicht doch kurzfristig absagen würde, lehrten Opernintendanten das Fürchten und führten dazu, daß ihre Engagements weniger wurden. Doch 1964 gelang unter der Regie von Franco Zeffirelli ein Comeback an Londons Covent Garden Opera als Tosca, das sie anschließend erfolgreich in Paris und New York wiederholt. Doch ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich und auch der Film Medea in der Regie von Pier Paolo Pasolini blieb ein Intermezzo. Anfang der siebziger Jahre gibt Maria Callas einige Meisterklassen an der New Yorker Juilliard School of Music und mit Giuseppe di Stefano Recital-Tourneen. Ihr letzter Auftritt erfolgt 1974 in Sapporo. Ab 1975 führte Maria Callas ein zurückgezogens Leben in Paris. Sie stirbt dort am 16. September 1977 im Alter von nur 53 Jahren an Herzversagen. Unvergessen bleibt ihre vielfach auf Tonträgern dokumentierte Stimme und die mitreißende Vitalität und Unbedingtheit, mit der sie ihren Bühnenfiguren Leben einhauchte. Durch diese darstellerische Kraft, die ihr Singen so einmalig machte, wurde sie zu Recht zur "Primadonna assoluta" des 20. Jahrhunderts und ist in vielen Aspekten ihres Künstlertums bis heute unerreicht geblieben.

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