cpo 999 666-2
1 CD • 67min • 1999
01.12.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Als der Beethoven-Schüler Ferdinand Ries sich in der Gattung Cellosonate erprobte, bewegte diese sich letztlich noch in den Kinderschuhen, das Streichinstrument wurde im Vergleich zum Klavier ungleichwertig behandelt. Ries (1784-1838) setzte sich denn auch mit der prägenden Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur op. 69 seines Lehrmeisters auseinander. Seine Cellosonate A-Dur findet sich neben der in g-Moll auf dieser Einspielung. Natürlich: Ries ist kein Form-Genie wie Beethoven, begibt sich dafür lieber mal in harmonische Weiten. Daß seine Werke dem Cello-Virtuosen Bernhard Romberg gewidmet wurden – er war ebenfalls Lehrer von Ries –, zeigt dennoch die Gewichtigkeit dieser Werke. Vom damaligen zeitgenössischen Publikum wurden sie jedenfalls geschätzt, die Spielereien und Virtuositäten kamen dem damaligen Geschmack sehr entgegen.
Guido Larisch und Robert Hill musizieren mit Verve, spüren dem wechselhaften musikalischen Gepräge immer nach. Der Klang des Fortepianos allerdings ist – zumal in den Höhen – irritierend künstlich und teils gewöhnungsbedürftig.
Elgin Heuerding [01.12.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Ferdinand Ries | ||
1 | Sonate op. 21 für Violoncello und Klavier | |
2 | Sonate op. 125 für Violoncello und Klavier | |
3 | Introduktion und russischer Tanz für Violoncello und Klavier | |
4 | Romanze in G für Violoncello und Klavier |