Vito Palumbo
Three Concertos
BIS 2255
1 CD/SACD stereo/surround • 83min • 2016, 2017
01.05.2018
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Der 1972 geborene italienische Komponist Vito Palumbo ist in deutschen Konzertsälen nahezu unbekannt, insofern bietet diese Produktion eine gute Gelegenheit, ihn kennenzulernen. Der Beginn mit dem Concerto Barocco ist allerdings eher ernüchternd: Die neobarocke Stilperiode existierte eine zeitlang in den 1920er und 1930er Jahren, wirkt aber heute schon recht antiquiert. Wesentlich Neues und Interessantes ist aus einer Begegnung barocker Kompositionstechniken mit der Gegenwart unserer Tage kaum zu erwarten. Die Besetzung mit Cembalo verstärkt noch diesen Eindruck des Unzeitgemäßen. Demgegenüber können die kurzweiligen Konzerte für Cello bzw. für Blockflöte durchaus gefallen, auch wenn sie ihrer ganzen Artikulationsweise nach auch wiederum in ein zurückliegendes Zeitalter verweisen, nämlich die Romantik. Zugegeben ist es für einen jungen Komponisten schwierig, einen eigenen Weg zu finden, wenn im Grunde alles schon einmal da war. Doch gefällt das Œuvre Palumbos durch Temperament und Klangfarbe, und die Produktion als ganzes durch die enorme Länge von über 83 Minuten. Die zumeist schwedischen Interpreten bieten eine veritable Leistung, was den drei konzertanten Werken Palumbos sicher einige zufriedene Hörer verschaffen wird.
Dr. Hartmut Lück † [01.05.2018]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Vito Palumbo | ||
1 | Concerto barocco für Cembalo und Streicherensemble | 00:16:05 |
4 | Violoncellokonzert | 00:37:21 |
7 | Konzert für Blockflöte und Orchester | 00:28:52 |
Interpreten der Einspielung
- Anna Paradiso (Cembalo)
- Mats Olofsson (Violoncello)
- Dan Laurin (Blockflöte)
- Gävle Symphony Orchestra (Orchester)
- Jaime Martín (Dirigent)