Emergo EC 3924-2
1 CD • 56min • 2000
01.06.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Nach der Donemus-CD (CV 68) mit drei Violinkonzerten kann der Henk Badings-Schüler Hans Kox nun bei Emergo seine beachtlichen Möglichkeiten unter Beweis stellen. Während er in der frühen Ballettsuite Spleen (1960) noch am ehesten dem ostinatobetonten Neo-Barock seines Lehrers nahekommt, um einen eher verspielten Witz bereichert, nähert er sich in den Sechs Einaktern für Kammerorchester wie in manchen seiner Cyclofonien den Klangexperimenten Ligetis. Am bezeichnendsten für seinen reifen, unverkennbar persönlichen, aber dennoch schwer auf einen Nenner zu bringenden Stil sind die beiden Opernsuiten, von denen die Dorian Gray-Suite (1979) Material aus der erfolgreichen Oper nach Oscar Wilde (1974/ 1977) zu einer eigenständigen Tondichtung benutzt, während die vier Teile aus der Meyrink-Oper (1994) dieser direkt entnommen sind. Wir finden hier jene für Kox typische Verbindung von neo-barocken und spätromantischen Eigenheiten, die auch eine erstaunliche Arbeit wie das dritte Violinkonzert kennzeichnen. David Porcelijn beweist mit seinem blendend aufgelegten Orchester erneut seinen unermüdlichen Einsatz für niederländische Musik.
Dr. Rein A. Zondergeld [01.06.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Hans Kox | ||
1 | Dorian Gray-Suite | |
2 | Orchestersuite (aus: Das grüne Gesicht) | |
3 | Ballet Suite Spleen | |
4 | Six one-act plays |
Interpreten der Einspielung
- Tasmanian Symphony Chamber Players (Orchester)
- David Porcelijn (Dirigent)