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Komponisten: Aktuelle Infos

Franco Alfano 70. Todestag

ital. Komponist


Der italienische Komponist Franco Alfano wurde am 8. März 1875 (oder 1876) in Posillipo bei Neapel geboren. In Neapel studierte er zunächst privat Klavier, besuchte dann das Conservatorio di San Pietro a Majella (Harmonielehre, Komposition) und ging 1895 an das Konservatorium nach Leipzig. Dort begegnete er Edvard Grieg, den er sehr verehrte. Zunächst reiste er als Klaviervirtuose und komponierte Klavier- und Orchesterwerke. Von Leipzig führte sein Weg nach Berlin, Paris, Moskau bis er 1904 nach Turin zurückkehrte. Seine Opernversuche waren bis dato nur von mäßigem Erfolg erfolgt gekrönt, erst mit der Uraufführung seiner Oper Risurrezione (nach Tolstoi) am 30. November in Turin wurde er weltberühmt. Größeren Ruhm als die Kompositionen seiner Opern und Klavierwerke trug ihm allerdings seine Arbeit an Puccinis Turandot (1925) ein. Er vollendete die Oper anhand von hinterlassenen Skizzen und auf Vorschlag des Dirigenten Arturo Toscanini. Das von Alfano vollendete Finale der Oper Turandot ist seitdem zu dessen meistgespieltem Werk geworden. 1923 wurde er Leiter des Lico Musicale Giuseppe Verdi in Turin und 1940 Intendant des Teatro Massimo in Palermo. Als Komponist ist Franco Alfano ein Vertreter einer gemäßtigten Moderne. Er starb am 27.Oktober 1954 in San Remo.

»Franco Alfano: Biographie und Einspielungen«

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Peter Cornelius 150. Todestag

dt. Komponist und Dichter


Peter Cornelius, geboren am 24. Dezember 1824 in Mainz, war der Sohn des Schauspielerehepaars Karl und Friederike. Nach Beendigung der Realschule schlug er zunächst ebenfalls eine Schauspielerlaufbahn am Theater in Mainz ein und wurde 1843 mit 19 Jahren bereits zum Hofschauspieler ernannt. 1844 ging er nach Berlin zu seinem Onkel, dem Maler Peter von Cornelius. Dort hatte er jedoch nicht den gewünschten Erfolg, so dass er den Beruf des Schauspielers aufgab und von 1845 bis 1849 Komposition studierte. In dieser Zeit entstanden die ersten Kammer- und Kirchenmusikwerke, aber auch weltliche Lieder. Sein bedeutendstes Werk aus dieser Zeit ist das Stabat Mater für Soli, Chor und Orchester (1849). 1851 war Cornelius in Berlin als Musikkritiker der Zeitschriften "Echo und Modespiegel" tätig. 1853 lernte er Franz Liszt kennen, unter dessen Einfluss er sich in der Neuen Zeitschrift für Musik vehement für die neudeutsche Schule einsetzte. Am 15. Dezember 1858 erlebte seine Oper Der Barbier von Bagdad ihre Uraufführung, die allerdings von Liszt-Gegnern heftig angefeindet wurde. Daraufhin wandte er sich nach Wien,wo er Friedrich Hebbel und Richard Wagner kennenlernte. Er begleitete Wagner schließlich 1865 nach München. Am 21. Mai 1865 kam seine zweite Oper, El Cid, zur Uraufführung, diesmal mit Erfolg. 1867 wurde Cornelius in München an die neu errichtete Musikhochschule zum Dozenten für Rhetorik und Harmonielehre berufen. Mit knapp 50 Jahren starb er am 26. Oktober 1874 in Mainz. Peter Cornelius ist heute hauptsächlich als „Dichterkomponist“ bekannt, der zu vielen seiner Lieder auch die Liedtexte selbst verfasst hat.

»Peter Cornelius: Biographie und Einspielungen«

Alexander Gretschaninow 160. Geburtstag

russ. Komponist


Der russische Komponist Alexander Gretschaninow wurde am 25. Otkober 1864 als Sohn eines Kaufmanns in Moskau geboren. Gegen den Willen des Vaters studierte er ab 1881 am Moskauer Konservatorium bei Anton Arenskij und Sergei Tanejew, 1890 wechselte er an das Konservatorium in Sankt Petersburg, wo er drei Jahre Komposition bei Nikolai Rimsky-Korssakoff studierte. 1896 kehrte er nach Moskau zurück und betätigte sich neben der Komposition als Lehrer und Dirigent. Für seine Komposition 2. Liturgie des hl. Johannes Chrisostomus erhielt er vom Zaren eine lebenslagen Pension, die ihm jedoch nach der Oktoberrevolution nicht mehr weiter gewährt wurde. 1925 siedelte er nach Paris um und wanderte 1939 schließlich wegen der politischen Lage in die USA aus. 1946 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Viel gespielt werden seine Klavierstücke für Kinder, er schrieb auch zahlreiche Lieder, Chöre und einige Opern für Kinder. Seine zweite Liebe galt der Kirchenmusik. Seine Kirchenmusikwerke wurde bestimmungsgemäß jedoch nicht mehr in der russisch-orthodoxen Kirche aufgeführt, als er Instrumente hinzufügte. Sein Œuvre umfasst darüber hinaus fünf Sinfonien, drei Konzerte, Kammermusik, Klaviermusik sowie mehrere Opern (u.a. Schwester Beatrice 1912 und Die Heirat 1950). Gretschaninow erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Er starb am 3. Januar 1956 in New York.

»Alexander Gretschaninow: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im November

Uraufführungen im November

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