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Victor Halem

dt. Sänger, Bass

Biographie

1940Der Bassist Victor von Halem wurde in Berlin geboren und wuchs als Diplomatensohn in Italien und Portugal auf. eSein musikalische Ausbildung erlangte er an der Hochschule für Musik in München
1965-1995Auf Empfehlung von Herbert von Karajan erhielt er ein Festengagement an der Deutschen Oper Berlin. Es sollte sein Stammhaus werden, an dem er alle großen Partien seines Fachs sang und dem er 30 Jahre lang angehören sollte. Hierzu zählten Sarastro und Rocco ebenso wie die großen Verdi- und Wagner-Partien. So war er als Ramfis in Aida und König Philipp in Don Carlo ebenso zu erleben wie als Gurnemanz, Hagen, König Marke, Landgraf Heinrich oder auch als Saint-Bris in Meyerbeers Les Huguenots.
1970-2000Neben seinen Fachpartien als seriöser Bass hatte von Halem jedoch auch eine Liebe zu leichteren Genres wie dem Musical, der Operette und dem Chanson. Die Liebe zum Entertainment schlug sich später in Rollen wie der des Kaiphas in Jesus Christ Superstar oder auch des Schweinezüchters Zsupan in Johann Strauß’ Der Zigeunerbaron, beides am Theater des Westens, oder auch mit seinem Auftritt in seinem „Midnight-Medley“ im Haus an der Bismarckstraße nieder.
2000-2016Victor von Halem hatte 1995 das Ensemble der Deutschen Oper Berlin verlassen, um danach immer wieder als Gast zurückzukehren. Im Jahr 2016 verlieh ihm der Berliner Senat auf Vorschlag der Deutschen Oper Berlin den Ehrentitel des „Berliner Kammersängers“. Im gleichen Jahr war er im Renaissance-Theater Berlinin der Rolle eines gealterten Sängers in Ronald Harwoods Theaterstück „Quartetto“ zu erleben.
2022Victor von Halem verstarb am 28. Mai 2022 in seinem 82. Lebensjahr nach langer Krankheit. Sein Wirken ist auf einer Vielzahl von Einspielungen dokumentiert, darunter etwa Wagners Parsifal und Puccinis Tosca, Hector Berlioz’ La Damnation de Faust, Franz Schrekers Der ferne Klang oder auch Alexander von Zemlinskys Der Traumgörge, aber eben auch das Album „Humor im Lied“ mit Werken von Bach bis Peter Cornelius.

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