Naxos 8.557153
1 CD • 50min • 2002
02.07.2003
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Ernst von Dohnányis Serenade für Violine, Viola und Violoncello ist ein Kabinettstück, zu dessen Wiedergabe sich seit Heifetz, Primrose und Feuermann auch illustre Solisten immer wieder gern zusammensetzen. Bei dieser Einspielung steht das kammermusikalische Moment im Vordergrund, was sich in der fast traumwandlerischen Kongruenz des Zusammenspiels niederschlägt, wobei gleichwohl die Mitglieder des Ensembles von Spectrum Concerts Berlin den instrumentaltechnischen Herausforderungen namentlich des jagenden Scherzos und des Rondo-Finales nichts schuldig bleiben. Ebenfalls eine Perle der Kammermusikliteratur ist das Sextett, das Dohnány als wahren Meister einer auf Brahms fußenden Kompositionskunst ausweist, der virtuos mit dem Erbe der Vergangenheit spielt und dabei stets einen eigenen Ton wahrt. Das großangelegte Werk durchmißt bei aller thematischen Einheitlichkeit ein sehr weites Ausdrucksspektrum, läßt die beiden Bläser mit Klavier und Streichtrio immer neue reizvolle Kombinationen eingehen und weist allen Beteiligten höchst dankbare Aufgaben zu, die von den Spectrum-Musikern glänzend gemeistert werden. Ein nachdrückliches Plädoyer für einen Komponisten, der nicht nur in seiner Heimat Ungarn lange zu Unrecht vernachlässigt wurde.
Peter T. Köster † [02.07.2003]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Ernst von Dohnányi | ||
1 | Serenade C-Dur op. 10 für Streichtrio | |
2 | Sextett C-Dur op. 37 für Klavier, Streichtrio, Klarinette und Horn |
Interpreten der Einspielung
- Spectrum Concerts Berlin (Ensemble)