
Opus 111 OP 30321
2 CD • 2h 13min • 2000
01.09.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Il Trionfo nimmt in Händels Schaffen eine besondere Stellung ein: Es ist sein erstes (HWV 46a) und zugleich in der Überarbeitung als The Triumph of Time and Truth (HWV 71) sein letztes Oratorium; es gibt der Orgel zum ersten Mal Gelegenheit zum konzertanten Hervortreten; und es vereint Elemente aus verschiedenen musikalischen Gattungen.
Wie schon Mark Minkowski setzt auch Rinaldo Alessandrini auf die sprühenden italienischen Züge dieses Werkes, die er allerdings sorgfältiger und umsichtiger herausarbeitet. So ist der Orchesterklang der Neueinspielung homogener, die Artikulation weniger rabiat, die Atmosphäre freier. Alessandrini schlägt in der Regel schnellere Tempi an, ohne an entscheidenden Stellen der inneren Ruhe verlustig zu gehen. Alle vier Solisten passen mit ihrem Timbre perfekt zu ihrer jeweiligen Partie, die sie mit großer Beweglichkeit und gut dosierter Expressivität gestalten. Eine sehr erfreuliche Produktion, welche den enormen Esprit des jungen Händel hervorragend zur Geltung bringt.
Dr. Matthias Hengelbrock [01.09.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Georg Friedrich Händel | ||
1 | Il trionfo del tempo e del disinganno HWV 46a (Auschnitte) |
Interpreten der Einspielung
- Deborah York (Sopran)
- Gemma Bertagnolli (Sopran)
- Sara Mingardo (Alt)
- Nicholas Sears (Tenor)
- Concerto Italiano (Orchester)
- Rinaldo Alessandrini (Dirigent)