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Oswald Wolkenstein

Biographie

Am 2. August 1445 starb der "letzte Minnesänger" Oswald von Wolkenstein in Meran. Er war Sänger, Dichter, Komponist und Politiker und als Diplomat in Diensten des deutschen Kaisers Sigismund I. und in denen der Görzer Meinhardiner. Geboren wurde er um 1377 in der Tiroler Adelsfamilie der Vilanders, die sich nach Burg Wolkenstein im Grödnertal benannte. Mit seiner Frau Margareta von Schwangau hatte er sieben Kinder, deren Nachfahren die noch heute bestehende Familie Wolkenstein-Rodenegg bildet. Mit zehn Jahren verließ Oswald sein Elternhaus, um – wie es als Sohn eines Edelmannes nicht unüblich war – als Knappe zu dienen und bereiste viele Länder Europas und Vorderasiens. Nach dem Tod des Vaters 1399 kehrte wieder nach Tirol zurück und ist dort 1400 urkundlich nachweisbar. Um diese Zeit begann er als „edler und vester Ritter“, Verse und Weisen zu verfassen. Sein musikalischer Nachlass ist nach Umfang und Bedeutung einer der wichtigsten Beiträge zur abendländischen Musikgeschichte zwischen Mittelalter und Renaissance. Seine etwa 130 Lieder sind zum Teil geistliche, überwiegend aber biographische und zeitgeschichtliche Gesänge, 36 Stücke davon sind zwei- und dreistimmig gesetzt. Sie sind in drei Sammelhandschriften überliefert und stellen einen Höhepunkt der mittelalterlichen Musik dar.

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