Der führende australische Komponist Peter Sculthorpe ist am 8. August 2014 in Woolhara, Australien, im Alter von 85. Jahren gestorben. Geboren am 29. April 1929 in Launceton galt er als Wunderkind und komponierte sein erstes Streichquartett im Alter von 14 Jahren. Seine Ausbildung begann er an der Universität von Melbourne und ab 1958 am Wadham College, Oxford, wo er Schüler von Edmund Rubbra und Egon Wellesz war. Die enge Beziehung zu seiner australischen Heimat und seine Sorge für die Erhaltung der Umwelt fand auch Eingang in sein Werk (The Great South Land, Songs of Sea and Sky, Shining Island, The Fifth Continent). Ab 1963 lehrte er an der Universität von Sidney und als Gastprofessor in England und den USA und erhielt 1997 die Auszeichnung „Australian′s Living Treasure“. Sein Werk umfasst an die 350 Kompositionen, darunter 18 Streichquartette, Vokal- und Orchesterwerke und Filmmusik.
Tabellarische Biographie
1929 | geboren in Launceton, Tasmanien. Klavierunterricht ab dem 9. Lebensjahr. |
1945 | Beginn des Studiums an der Melbourne University. |
1950 | Bachelor of Music (Klavier). |
1955 | UA der Piano Sonatina beim Festival für zeitgenössische Musik in Baden-Baden. |
1958 | Das Lizette Bentwich Stipendium der Universtität Melbourne ermöglicht ihm die Fortführung seiner Kompositionsstudien am Wadham College, Oxford, wo u.a. Eduard Rubbra und Egon Wellesz seine Leher sind und er die Bekanntschaft mit Peter Maxwell Davies und John Cage macht. |
1960 | Rückkehr nach Australien. |
1963 | Beginn der Lehrtätigkeit an der Universität von Sidney. |
1977 | Auszeichnung Officier of The British Empire. |
1992 | Auszeichnung mit dem Sir Bernard Heinze Award. |
1997 | Ernennung zum "Australian's Living Trasure". |
2009 | 80. Geburtstage des Komponisten. |
2014 | Tod des Komponisten im Alter von 85 Jahren in Woolhara. Sein Œuvre umfaßt an die 350 Werke aller Gattungen. |