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Das kleine Lexikon

Musikalische Fachbegriffe kurz erklärt

Drehleier

Seit dem 10. Jahrhundertbekanntes Instrument französischen Ursprungs. Der gitarrenähnlichen Korpus beherbergt ein Scheibenrad, das durch eine Kurbel am Korpusende angedreht wird. Dadurch werden zwei oder vier in Quinten gestimmte leere (Bordun-) Saiten zum Klingen gebracht zusammen mit 1–2 Melodiesaiten; diese werden mit einer Tastatur gespielt. Im Mittelalter war das Instrument (auch "Sistrum" oder "Symphonia") hoch geschätzt, verlor aber an Ansehen und galt im 16. Jahrhundert als Bettlerinstrument. Eine Renaissance erlebte die Drehleier im 18. Jahrhunderte in Werken von Boismortier und Corrette in Frankreich, wo sie sich bis heute als Volksinstrument halten konnte. Mit dem Zupfinstrument Leier ist die Drehleier nicht verwandt.

 

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