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Komponisten: Aktuelle Infos

Ignaz Moscheles 230. Geburtstag

tschech. Komponist


Der Komponist Ignaz Moscheles, geboren am 23. Mai 1794 in Prag, war ein gefeierter Klaviervirtuose, der ab 1808 in Wien lebte und bald auch als Musikpädagoge berühmt wurde, nachdem er bei Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri Unterricht erhalten hatte. In Wien lernte er zahlreiche berühmte Komponisten kennen, darunter Muzio Clemente, Nepomuk Hummel, Louis Spohr und vor allem Ludwig van Beethoven, für den er 1814 den ersten Klavierauszug von Fidelio anfertigte. Ab 1825 lehrte er an der Royal Academy of Music in London, wo er u.a. Beethovens Missa solemnis und die neunte Sinfonie erstmals in England dirigierte und von 1846 an auf Vermittlung von Felix Mendelssohn Bartholdy am Konservatorium von Leipzig. Sein Œuvre umfasst Kammermusik, Klavierkonzerte- und Sonaten, Etüden, Lieder und die Sinfonie in C-Dur.

»Ignaz Moscheles: Biographie und Einspielungen«

Hans Pfitzner 75. Todestag

dt. Komponist


Hans Pfitzner wurde am 5. Mai 1869 in Moskau als Sohn einer Pianistin und eines Geigers geboren. 1886-1890 studierte er am Hochschen Konservatorium in Frankfurt am Main. Anschließend war er als Kapellmeister, Lehrer und Akademieleiter in Mainz, Berlin, Straßburg und München tätig. Nach 1934 betätigte er sich international als Dirigent, Pianist und Opernregisseur. Als Komponist war er einerseits fest in der deutschen romantischen Dichtung und Musik verwurzelt, andererseits artikulierte er sich mit aggressiver Intellektualität, die ein Kennzeichen des beginnenden 20. Jahrhunderts war. Nicht nur zu Lebzeiten war er daher einerseits umstritten und wurde heftig bekämpft, andererseits von seiner Anhängerschaft sektiererisch verehrt. In seinem Hauptwerk Palestrina spannt er einen weiten Bogen von der Gregorianik und der Polyphonie des 16. Jahrhunderts bis in die Neuzeit. Sein 70. Todestag war am 22. Mai 2019.

»Hans Pfitzner: Biographie und Einspielungen«

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Fats Waller 120. Geburtstag

US-amer. Jazz-Pianist und Komponist


Fats (Thomas) Waller war ein stilbildender US-amer. Jazzmusiker, der einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Jazz der 20er Jahre hin zum Swing der 30er und 40er Jahre hatte. Er entwickelte den sog. "Harlem Stride Piano"-Stil zur Perfektion. Seine Laufbahn begann er als Kino-Organist in Harlem, ab 1922 war er in New York City häufig Begleiter berühmter Bluessängerinnen wie Bessie Smith. Aus dieser Zeit stammen auch seine ersten Aufnahmen. 1926 begann die Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Victor, das bis zu seinem Tod sein Hauptlabel blieb. Ab 1930 trat er mehr und mehr als Solist und Leiter eigener Bands in Erscheinung, machte Rundfunkprogramme und trat 1935 sogar in zwei Hollywoodfilmen in Erscheinung. Von seinen über 400 eigenen Songs gehören heute zahlreiche Titel (u.a. Honeysuckle Rose, Ain't Misbehavin') zum Standardrepertoire des Jazz. Fats Waller starb 1943 an den Folgen einer Lungenentündung. Sein 110. Geburtstag war am 21. Mai 2014.

»Fats Waller: Biographie und Einspielungen«

Mikhail Glinka 220. Geburtstag

russ. Komponist


Mikhail Glinka war der erste russische Komponist, der große Anerkennung innerhalb des eigenen Landes erfuhr. Er wird häufig als "Vater der russischen klassischen Musik" angesehen. Seine Kompositionen hatten großen Einfluss auf spätere russische Komponisten, speziell auf die Mitglieder des "Mächtigen Häufleins". Ursprünglich hatte Glinka Sprachen studiert, Musik betrieb er nur nebenbei. 1830-1836 ging er aus gesundheitlichen Gründen nach Italien, wo er Donizetti, Bellini und Mendelssohn Bartholdy traf, mit deren Musik er sich eingehend beschäftigte. Siegfried Dehn in Berlin wies ihm schließlich den Weg zu der national-russischen Kompositionsweise, die ihm den Erfolg bringen sollte ­ u.a. mit Opern wie Das Leben für den Zaren oder Iwan Sussanin. Seinen Erfolg verdankte er nicht zuletzt auch Franz Liszt und Hector Berlioz, die ihn nachdrücklich förderten. Er lebte abwechselnd in Rußland, Frankreich, Spanien und Deutschland, wo der 1857 starb. Sein 210. Geburtstag war am 20. Mai 2014.

»Mikhail Glinka: Biographie und Einspielungen«

Charles Ives 70. Todestag

US-amer. Komponist


Charles Ives war der Sohn des US-Armee-Kapellmeisters George Edwards und dessen Ehefrau Mary. Der Vater machte ihn mit den Werken Bachs und der Helmholtzschen Lehre von den Tonempfindungen bekannt. 1888 begann Ives, Orgel zu spielen, 1894 begann er sein Kompositionsstudien bei Horatio Parker an der Yale-Universität in New Haven. Nach seinem Abschluss entschloss er sich, einen konventionellen Beruf zu ergreifen, weil er glaubte, musikalische Kompromisse schließen zu müssen, wenn er von der Musik leben wolle. Daher begann er eine Tätigkeit bei einer Versicherungsgesellschaft. Als Organist betätigte er sich aber nebenher bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr, in seiner Freizeit komponierte er. 1907 gründete Ives die Versicherungsgesellschaft Ives & Co. 1908 heiratete er die Krankenschwester Harmony Twitchell. Das Ehepaar zog nach New York City, wo Ives 1909 die Versicherungsgesellschaft Ives & Myrick gründete. Bis zu seinem ersten Herzinfarkt 1918 war er als Komponist überaus produktiv, danach schränkte er das Komponieren ziemlich ein. Seine letzte originale Komposition Sunrise für Stimme und Streichquartett über einen eigenen Text stammt aus dem Jahr 1926. Durch seine Tätigkeiten in der Versicherungsbranche war Ives zu einem stattlichen Vermögen gekommen, mit dem er Konzerte, Publikationen und Aufnahmen von befreundeten Komponisten finanzierte. Zeit seines Lebens wurde Ives’ Musik weitgehend ignoriert. Im Jahr 1947 gewann er jedoch mit seiner Sinfonie Nr. 3 den Pulitzer-Preis. In den Jahrzehnten nach seinem Tod erfuhren seine Werke immer mehr Anerkennung. Heute wird Charles Ives als einer der wichtigsten Komponisten Amerikas angesehen. Er starb am 19. Mai 1954 in West Redding, Connecticut.

»Charles Ives: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Mai

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