Donaueschinger Musiktage 1998

col legno WWE 20050
4 CD • 4h 13min • 1998
01.10.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Die inzwischen schon traditionelle CD-Dokumentation des geschichtsträchtigen Avantgarde-Festivals bietet zum wiederholten Mal keine Auswahl von "Highlights", sondern eine fast lückenlose Palette des Faktischen. Das hat den Vorteil, daß der Benutzer quasi nachträglich doch "dabei" sein kann – in den letzten Jahren waren die Konzerte gelegentlich sogar ausverkauft, als hätte man Brahms gespielt. Aber auch in der "Masse" gibt es Werke, die das Prädikat "Ereignis" verdienen. Dazu zählen hier das klangschöne Streichquintett Ecce homines von Klaus Huber und das Orchesterwerk Malstrom von Hanspeter Kyburz, der sich damit als eine der fantasievollsten und innovativsten Figuren der jüngeren Generation endgültig durchgesetzt haben dürfte. Wolfgang Rihms Styx und Lethe für Cello und Orchester wirkt in seiner motorischen Wucht hier fast noch stärker als im Konzert, und Sowon ... Borira von Younghi Pagh-Paan zeigt den bekannten expressiven Tiefgang dieser Komponistin; hier hätte man sich aber im Booklet den korrekten Abdruck der vertonten Gedichte von Anna Achmatova gewünscht (nachdem er seinerzeit im Programmheft auch schon fehlerhaft war).
Dr. Hartmut Lück † [01.10.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
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