Théodore Gouvy Klaviertrios
Orfeo C 444 971 A
1 CD • 65min • 1998
01.02.1999
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Gouvys 2. und 3. Klaviertrio, viersätzige, große Werke und beide von mehr als einer halben Stunde Dauer, entstanden in den 1850er Jahren und sind ebenso unbekannt wie seine vierhändige Klaviermusik (drei Sonaten und anderes wurden von Tal und Groethuysen vorgelegt (Sony 53110). Dem lothringischen, Saarbrücker Komponisten wurde Verwandtschaft mit Mendelssohns Musik nachgesagt, die motivische Arbeit erinnert in ihren großen Momenten allerdings eher an Beethoven; insbesondere das vom Münchner Klaviertrio eindringlich interpretierte Adagio des dritten Trios scheint der Strenge und Tiefe Beethovens, ja derjenigen Brahms’ nahe.
Das Münchner Klaviertrio spielt das Andante des zweiten Trios wunderbar aus, das Scherzo angemessen artikuliert, keck, nur dürften die Sequenzen im Finale noch etwas übersichtlicher, gestaffelter gespielt werden, um dem Eindruck des Mechanischen zu entgehen. Insgesamt eine sehr interessante und gelungene Neuerscheinung.
Dr. Matthias Thiemel [01.02.1999]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Louis Théodore Gouvy | ||
1 | Klaviertrio Nr. 2 a-Moll op. 18 | |
2 | Klaviertrio Nr. 3 B-Dur op. 19 |
Interpreten der Einspielung
- Münchner Klaviertrio (Ensemble)