la mà de guido LMG 2049
1 CD • 58min • 1999
06.12.2002
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Wie schon im ersten Teil seiner Einspielung der Quartette op. 3 (LMG 2048 -?) setzt sich das Münchener Cambini-Quartett (bestehend aus Miguel Simarro, Eva-Maria Röll, Lothar Haass und Ulrike Mix) auch in der Fortsetzung sehr engagiert und liebevoll für die Wiederentdeckung von Manuel Braulio Canales (1747–1786) ein. Außer zwei halben Dutzend Quartetten und einer achtstimmigen Messe ist kein Werk des Spaniers erhalten, doch das wenige reicht, um ihn als technisch versierten Tonsetzer zu charakterisieren, der die aktuellen Entwicklungen, die von Haydn und Boccherini ausgingen, mit eigenen Ideen und einer Spur Lokalkolorit verband. Vor allem die langsamen Sätze (allesamt an dritter Stelle stehend) brauchen sich hinsichtlich der Intensität ihres Ausdrucks nicht hinter den großen Vorbildern zu verstecken.
Den lyrischen Anforderungen dieser Werke werden die Musiker des Cambini-Quartetts vollauf gerecht, und ihre kammermusikalische Interaktion hebt wesentliche Strukturmerkmale der Musik angemessen hervor. Bleibt zu erwähren, daß der Primgeiger Miguel Simarro auch eine Notenedition von Canales’ Quartetten vorgelegt hat, die vor allem Amateurmusikern sicherlich willkommen sein dürfte.
Dr. Matthias Hengelbrock [06.12.2002]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Manuel Braulio Canales | ||
1 | Streichquartett B-Dur op. 3 Nr. 4 | |
2 | Streichquartett G-Dur op. 3 Nr. 5 | |
3 | Streichquartett C-Dur op. 3 Nr. 6 |
Interpreten der Einspielung
- Cambini Quartett München (Ensemble)