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Johann Ludwig Bach

Biographie

Johann Ludwig Bach – der „Meininger Bach“ – war ein deutscher Komponist aus der Bach-Dynastie. Er war Cousin 3. Grades Joahnn Sebastian Bachs, der ihn als Musiker sehr schätzte. Geboren wurde er vor 360 Jahren am 4. Februar 1677 in Thal bei Eisenach. Sein Vater war der Organist und Kantor Jacob Bach. Die Nachkommenschaft der Familie ist bis heute nicht erloschen. Von 1688 bis 1693 besuchte Johann Ludwig das Gymnasium in Gotha. Ab 1699 war er als „Hoboist und Laquay“ am Meininger Hof und ab 1703 als Kantor tätig. Im Oktober 1706 bewarb er sich vergeblich um die Kantorenstelle an der Georgenkirche in Eisenach. 1709 wurde er „Capell Inspector“ an der Meininger Hofkapelle und hatte in dieser Eigenschaft die Verwaltung der Instrumente inne, 1711 wurde er Hofkapellmeister. Zu seinen Aufgaben gehörte die Komposition von weltlichen Werken. Von diesen ist nur wenig erhalten. Dank Johann Sebastian Bach, der 1726 in Leipzig 18 Kantaten seines Meininger Vetters aufgeführt hat, sind zwei Messen und 24 Kantaten überliefert. Er muss jedoch eine Vielzahl an Instrumentalwerken komponiert haben, von denen nur noch eine Ouvertüre a 4 in G-Dur von 1715 und ein Concerto für 2 Violinen und Streicher in D-Dur überliefert sind. Ferner sind ein Magnificat und elf Motetten für meist zwei Chöre zu 4 Stimmen (SATB) und Basso continuo erhalten, die sich in zwei Sammelbänden in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek befanden. Schließlich existiert noch eine Trauermusik zum Begräbnis des Herzogs Ernst Ludwig aus dem Jahr 1724, deren Text der Herzog selbst verfasst hatte. Diese gilt als die ambitionierteste unter den erhaltenen Kompositionen Johann Ludwig Bachs. Er starb am 1. Mai 1731 in Meiningen.

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