Klosters Music: Christoph Müller wird ab 2027 künstlerischer Leiter
Neu: «Klosters Fine Violin Summit» (Musik und Geigenbaukunst)
Mit dem Sommerfestival 2026 schließt Festivalgründer David Whelton ein prägendes Kapitel von Klosters Music. Ab 2027 schlägt Christoph Müller mit neuen Impulsen und dem «Klosters Fine Violin Summit» ein nächstes auf – im gleichen Geist künstlerischer Exzellenz und mit dem Ziel, Klosters als Festivalort weiterzuentwickeln. «Es war mir eine große Freude, Klosters Music von seiner ersten Ausgabe zu einem äußerst erfolgreichen, ambitionierten und unverwechselbaren Sommermusikfestival mit einem wachsenden, treuen Publikum zu führen», sagt David Whelton und freut sich darüber, dass Christoph Müller zu seinem Nachfolger als künstlerischer Leiter von Klosters Music ernannt wurde.
Auch die Stiftung Kunst und Musik, Klosters ist stolz darauf, einen so erfahrenen und innovativen Kulturmanager und Festivalmacher für Klosters Music gewonnen zu haben: «Christoph Müller hat in Gstaad über viele Jahre bewiesen, dass er in einer Feriendestination künstlerisch herausragende Projekte auf die Beine stellen kann», sagt Stiftungspräsident Heinz Brand. Gegenüber dem Festivalgründer und aktuellen künstlerischen Leiter David Whelton sei er dankbar, Klosters Music qualitativ weit vorangebracht und fest in der Schweizer Musiklandschaft verankert zu haben. «Wir sehen beim Festival noch großes Wachstumspotential – und sind uns sicher, mit Christoph Müller dafür den richtigen Mann gefunden zu haben», betont Brand.
Zur neuen Aufgabe sagt Christoph Müller:
«Mich reizt eine Aufgabe, bei der ich meine Erfahrungen und mein Know-how als Konzertveranstalter und Festivalmacher einbringen und eigene Akzente setzen kann. Dies ist bei einem jungen Festival wie Klosters Music in hohem Mass gegeben, und ich darf mithelfen, Visionen zu verwirklichen. Dabei kann ich an der wertvollen Arbeit meines Vorgängers David Whelton anknüpfen.» Die Grundstruktur des Festivals bleibe erhalten, aber Müller möchte das Festival insbesondere auch in Verbindung mit dem neuen Begleitprojekt «Klosters Fine Violin Summit» noch stärker profilieren und es zu einem Klassik-Hotspot des Sommers entwickeln. Das neu geplante Projekt hat auch mit Müllers Tätigkeit als Vizepräsident der Schweizer Stradivari-Stiftung Habisreutinger-Huggler-Coray, der bedeutendsten Schweizer Institution für den Erhalt und die Vergabe von historischen Streichinstrumenten, zu tun: «In Klosters kommen ab 2027 zwei Welten zusammen: erstklassige Musik und die Geigenbau-Kunst mit wissenschaftlichen Themen rund um den Geigenbau», sagt Müller. «Damit schaffen wir auch ein Alleinstellungsmerkmal für das Festival. Es reizt mich, diese neuen Themen und Formate gemeinsam mit hochqualifizierten Fachleuten und führenden Musikerinnen und Musikern vor Ort umzusetzen». Dadurch entstehe auch ein starker Regionalbezug, weil die Wälder von Graubünden bekannt seien für die besonderen Klanghölzer, die weltweit für den Bau von erstklassigen Instrumenten verwendet werden, so Stiftungspräsident Heinz Brand.
«Ikonen» als Festivalmotto für 2026
Das bevorstehende Festival 2026 (31. Juli – 9. August) steht unter dem Motto «Ikonen» und präsentiert renommierte Künstlerinnen und Künstler wie den Bariton Bryn Terfel, den Gitarristen Miloš, den Blockflötisten Maurice Steger und den Pianisten Sir András Schiff, der seit Beginn beim Festival dabei ist. Mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Edward Gardner und der Camerata Salzburg unter Antonello Manacorda (Klavier: Lukas Sternath) sind Klangkörper eingeladen, die unter anderem Werke der Klassik wie Beethovens 5. Sinfonie und Tschaikowskys 1. Klavierkonzert (Solist: Boris Giltburg) spielen werden. Aber auch Kammermusik (Pacific Quintet, Septura Brass Septet London), das groß besetzte Filmmusik-Konzert mit Miloš Formans Meisterwerk «Amadeus», live interpretiert vom City Light Symphony Orchestra und der Zürcher Sing-Akademie stehen auf dem Programm. Mit dem Abschlusskonzert und Festivalhöhepunkt «An meine Freunde» am 9. August, bei dem Veronika Eberle (Violine) und Timothy Ridout (Viola) Mozarts Sinfonia Concertante interpretieren und die Engima-Variationen von Edward Elgar erklingen, verabschiedet sich David Whelton als künstlerischer Leiter von Klosters Music.
